Zeitungsartikel über das Seminar der Klangschalen-Therapie vom 28.03.2019
Beruhigende Schwingungen erspüren: Bei einem Seminar des Hospizvereins Bad Kissingen erhielten die Teilnehmer einen Einblick in die Klangschalen-Therapie.
Dass Klänge beruhigen, positive Wirkungen haben, konnten die Teilnehmer eines Seminars des Hospizvereins Bad Kissingen e.V. selbst erspüren.
Die Referentin, Anja Pfennig, selbst ausgebildete Klangtherapeutin, nahm die Kursteilnehmer mit praktischen Übungen und theoretischem Wissen mit in die faszinierende Welt der Klänge.
Klangschalen werden heute in unterschiedlichen Berufsfeldern eingesetzt - in Krankenhäusern, Senioreneinrichtungen, Kindergärten, Schulen.
Die harmonischen Klänge der Schalen wirken sehr beruhigend auf den Geist, die spürbaren sanften Schwingungen lockern den Körper und erzeugen eine wohltuende Entspannung.
Erfahrungsberichte
Dass in der Hospizbegleitung diese Therapiemethode sehr erfolgreich eingesetzt werden kann, erläuterte die Referentin anhand von Erfahrungsberichten.
Auch einige Teilnehmer hatten schon eigene Erfahrungen mit der klangunterstützten Meditation gemacht und berichteten, wie sehr sie die Klänge berührt haben - und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Klangtherapie ermöglicht es, Menschen, die nicht mehr verbal kommunizieren können, auf der emotionalen und sensitiven Ebene zu erreichen und damit einen Zugang zu dem Patienten zu ermöglichen. Dazu wird die Klangschale auf den bekleideten Körper oder auch auf dem Bett positioniert und sanft angeschlagen. Die harmonischen Klänge und langsamen Schwebungen führen schnell in einen Zustand wohltuender Entspannung. Die sanften Schwingungen, die von der Schale ausgehen, breiten sich im ganzen Körper aus, und die feinen Vibrationsimpulse können so auch Unruhe oder muskuläre Verspannungen bei einem schwerstkranken und sterbenden Menschen mildern oder gar lösen.
Die Handhabung der Schale - wie halte ich die Schale, mit welchem Klöppel erzeuge ich welche Töne, wo und wie schlage ich die Schale an - dies alles konnten die Teilnehmer erproben und dabei selbst die Wirkung wahrnehmen.
Anja Pfennig empfahl, die Klangschalentherapie erst einmal selbst auszuprobieren, im häuslichen Umfeld, bei Freunden oder Bekannten, und sie dann gezielt in der hospizlichen Begleitung einzusetzen.
"Fangt einfach an, probiert es aus. Ihr könnt nichts falsch machen", das war die ermunternde Botschaft, die die Referentin den Teilnehmern mitgab.
